Chrom Elektrolyt
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Produktinformationen "Chrom Elektrolyt"
Selber Verchromen mit dem besten Chrom Elektrolyt auf dem Markt - dem hochwertigen Chrom Elektrolyt von Betzmann Galvanik
Eine Chromschicht schützt unterschiedlichste Bauteile vor Oxidation und Korrosion. Zusätzlich erhält das Werkstück ein optisch ansprechendes Aussehen. Unser Elektrolyt beruht auf Basis von Chrom(III). Während ursprünglich beim industriellen Verfahren Chrom(VI) zum Einsatz kam, werden zunehmend Chrom(III)-Elektrolyte verwendet, da diese eine deutlich geringere Belastung für Mensch und Natur aufweisen. Unser Chrom III konnten wir nun deutlich heller in der Abscheidung gestalten! Stromdichten sind bis 20A/dm² erreichbar!
In der Regel wird wie folgt Verchromt: Kupfer – dann Nickel als harte Sperrschicht (Alternativ Palladium oder Kobalt im Shop erhältlich) – dann wird Chrom abgeschieden. Die Zwischenschicht aus Nickel schützt zusätzlich vor Korrosion, da Chromschichten Mikrorissigkeiten aufweisen. Chrom selbst wird in der Regel nur in einer Schichtdicke von 0,2 bis 0,5µm abgeschieden.
Unser Chromelektrolyt eignet sich für alle Verfahren wie die Badgalvanik und Stiftgalvanik und Tampon Galvanik.
Tragen Sie beim Verchromen immer die erforderliche Schutzausrüstung wie Schutzbrille, Handschuhe und Schutzkleidung und arbeiten Sie ausschließlich in einem gut belüfteten Raum.
Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:
- ist gleichermaßen für die Badgalvanik und Stiftgalvanik/Tampon Galvanik geeignet
- hohe Haftfestigkeit und Abriebfestigkeit
- hohe Härte bis 1200 HV
- extrem großer Stromdichtebereich
- ansprechende Optik
- Farbe der Chromschicht ist dem Ergebnis von sechswertigen Chrombädern sehr ähnlich
- ein Erwärmen des Elektrolyten ist nicht erforderlich (Temperaturbereich 15-50°C, bevorzugt 15-30°C)
- hohe Reflexion und schöner Glanz
- höhere zulässige Metallverunreinigungen als bei anderen Verfahren, dadurch einfacher in der Anwendung
Um mit dem Chromelektrolyt ein perfektes Ergebnis zu erzielen, sind für das verwendete galvanische Verfahren die passenden Anoden erforderlich. Es empfehlen sich Anoden aus Aluminium. Diese erhalten Sie hier im Shop!
Bei der Stiftgalvanik lassen sich notfalls Graphit-, Nickel- oder Edelstahlanoden verwenden. Bei Nickel- oder Edelstahlanoden ist aber darauf zu achten, dass man zwischendurch den Tampon gut auswäscht, damit die dabei entstehende Metallverunreinigung den Elektrolyten und die Chromschicht nicht verunreinigt.
Bei der Verwendung einer Aluminiumanode behält Chrom seine exzellente Farbe. Sollten Sie keine besitzen, empfehlen wir ihnen diese direkt bei uns mitzubestellen. Alternativ geht auch eine Graphitelektrode.
Parameter:
- Badgalvanik: 1,5-6V (ca. 3V empfohlen bei 10cm Abstand)
- Stiftgalvanik: 3-7V (ca. 4-5V empfohlen)
- Stromdichte: 4-24A/dm² (bis 50A/dm² mit Badbewegung)
- Arbeitstemperatur 20-50°C (25°C empfohlen)
- Abscheidungsgeschwindigkeit: 0,06µm/min bei 10A/dm²
Zum besseren Verständnis:
Grundsätzlich ist die Vorarbeit, die Bearbeitung der Teile das A und O. Das vergessen viele!
D.h. man kann zwar Entchromen, dann den Rost entfernen und muss dann das Teil mittels Schleifen und Polieren auf Hochglanz bringen.
Nur so ist die optische Qualität der Beschichtung am Besten! Zudem muss man sämtliche Rückstände, Einschlüsse, Kratzer, Narben entfernen, weil die durchs Beschichten nicht verschwinden!
Der Glanz kommt vom Untergrund und nicht durchs Beschichten!
Dann kann man je nach vorhandenem Metall:
verkupfern - dicke Schicht, Rostschutz, Glanz!
Weiter vernickeln - als Sperrschicht für den weichen Kupfer - Rostschutz
Verchromen mit Chrom III, da Chrom VI verboten ist und zudem hochgiftig und gefährlich für Privatanwender ist.
Egal mit welchem Verfahren: ob Stift- Tampon Galvanik oder Badgalvanik - je länger man beschichtet, desto dicker wird die Schicht!
Das ist also Einsatzbezogen!
Beschichte ich Fahrzeugteile, Armaturen oder Druckzylinder? Das ist ein erheblicher Unterschied und danach passt man die Verchromung an, sprich auch die Schichtdicke:
Man kann das nicht miteinander vergleichen und sollte das nicht verwechseln!
Ich kann mit vielen Verfahren das Chrom auch wieder entfernen! Viele denken, Chrom ist so unglaublich hart und das ist ein Irrtum. Selbst falsche Pflegeprodukte ruinieren jede Chromfelge oder Wasserhähne und Mikrofasertücher und Politur reiben in gewisser Zeit auch Chrom ab, es sei denn es wurde sehr dick beschichtet und das wäre dann egal mit welchem Verfahren! Aber auch dicke Schichten haben unterschiedliche Spannungen und können förmlich bei Druck abplatzen!
Also ist es wichtig folgendes zu beachten:
Das Netzteil muss die geeignete Stromstärke und Stromdichte konstant liefern und dafür ist bei der Tampon Galvanik ein 25 Ampere Gerät optimal!
2x Kabel also Plus und Minus
1x Griff - sog. Anodenhalter
In den Griff kommt die Elektrode, zum Verchromen ist eine Aluminiumelektrode am besten, da Graphit nur bedingt geeignet ist und eine Nickelelektrode zu viel Nickel abgibt und das Chrom III einen Gelbstich erhält!
Alternativen gibt es also fast keine: Chrom VI ist verboten und daher kommt vieles noch aus dem Ausland, selber verchromen geht nur mit Chrom III und mit guter Poliertechnik und gutem Equipment schafft man es akzeptable Verchromungen durch zuführen. Wenn man große Teile verchromen möchte, geht das auch im Bad!
Fazit: Selber Verchromen ist einfach und kostengünstig machbar und eine dem Zweck angepasste Schichtdicke ist sehr robust und lange beständig! Aber daran rumpolieren sollte man nicht, egal bei welcher Beschichtung, weil man Stück für Stück wieder was abträgt!
Als gute Infoquelle siehe auch Wikipedia:
Die Bezeichnung «Hartverchromung» ist ein irreführender Ausdruck, weil er nahelegt, dass eine Hartchromschicht härter sei als eine (dünne) Glanzchromschicht. In Wirklichkeit ist die Hartchromschicht gleich hart wie die (dünne) Glanzchromschicht. Die Glanzchromschichten sind aber meistens so dünn (siehe oben), dass bei einer Härtemessung die Prüfspitze nicht die Härte der verchromten Schicht misst, Härtemessungen auf der Chromschicht mit darunterliegendem Grund sind nicht aussagefähig. Bei Härtemessungen wird daher aus einem verchromten Teil, Stange o. ä. ein Stück herausgeschnitten. Dann erfolgt die Härtemessung auf der Chromschicht. Eine zutreffende Bezeichnung wäre „Dickverchromung“, aber der Ausdruck „Hartverchromung“ ist allgemein gebräuchlich. Manchmal werden schon Chromschichten oberhalb von etwa 1 µm als Hartchrom bezeichnet, es kommen aber auch Hartchromschichten von mehreren Millimetern vor z. B. bei Druckzylindern. Es sind Härten bis 1200 HV erreichbar[3]
Eine normale Glanz- oder Hartchromschicht enthält ein dichtes Netz sehr feiner Risse, die aber für das freie Auge nicht sichtbar sind und die man auch nicht ertasten kann. Die Entstehung dieser Risse hängt eng zusammen mit dem bei der Abscheidung ausgasenden Wasserstoff. Ein Teil des Wasserstoffs wird vorübergehend in Form von Chromhydrid in der Chromschicht eingelagert. Beim anschließenden Zerfall des Chromhydrids kommt es zu einer Schrumpfung der Chromschicht und die daraus resultierenden Spannungen führen zu den Rissen. Die Rissigkeit von Chromschichten macht verständlich, dass eine Glanzchromschicht allein, trotz der ausgezeichneten Eigenschaften des Chroms, noch keinen guten Korrosionsschutz bewirkt. Der Korrosionsschutz entsteht erst in Verbindung mit geeigneten Zwischenschichten (meist Nickel oder Kupfer und Nickel). Diese Rissstruktur ist für manche Spezialfälle sogar vorteilhaft, da z. B. ein Ölfilm besser haften kann.
Bei der Glanzverchromung (dekorative Verchromung) wird eine sehr dünne Chromschicht von meistens 0,2 bis 0,5 µm abgeschieden. Wegen der geringen Dicke solcher Chromschichten wird der Glanz des fertig verchromten Werkstücks nicht nur von der Chromschicht selbst, sondern auch von der darunterliegenden Schicht (meist Nickel) bestimmt. Wenn eine unter dem Chrom liegende Nickelschicht matt ist, dann ist das Werkstück nach der (dünnen) Glanzverchromung immer noch matt. Eine solche matte Oberfläche ist in manchen Fällen gewünscht und wird dann als sehr hochwertig empfunden (seidenmatt). Eine Glanzchromschicht muss in einem bestimmten Fenster von Temperatur und Stromdichte gefahren werden. Außerhalb dieses Fensters wird die Chromschicht nicht glänzend, sondern matt und grau. Dieses kann vor allem im hohen Stromdichtebereich auftreten. Ist der graue Bereich an den Kanten des Werkstücks relativ klein, kann er mittels spezieller Polierpaste und einer Tuchpolierscheibe wieder auf Hochglanz gebracht werden.
Eine optimale Beschichtung auf Stahl ist z. B. alkalisch Kupfer, Glanznickel, Chrom; z. T. wird die alkalische Kupferschicht vor dem Vernickeln poliert. Eine Besonderheit ist in diesem Falle Edelstahl; dieser kann auf Hochglanz poliert und ohne Zwischenschicht verchromt werden.
Made in Germany!
Inhalt: 22 Gramm Chrom pro Liter
Härte: liegt im Bereich von 800 bis 1000 HV
Abscheidungsgeschwindigkeit in 3min:
Stromdichte |
Schichtdicke |
21,5A/dm² |
0,2µm |
5,5A/dm² |
0,2µm |
2,5A/dm² |
0,1µm |
Kennzeichnung des Gemisches:
Chromelektrolyt
(enthält Chromhydroxidsulfat, Borsäure, Ammoniumchlorid, Ammoniumformiat)
Signalwort: Achtung
H-Sätze:
H317: Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
P-Sätze:
P261: Einatmen von Aerosol vermeiden.
P280: Schutzhandschuhe / Augenschutz tragen.
P302 + P352: BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser waschen.
P333 + P313: Bei Hautreizung oder -ausschlag: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
P101: Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten.
P102: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.